2020 in einem Wort: Twitter bittet Nutzer um bündige Jahresbilanz – Zoom und Lego wissen Bescheid
Kurz vor dem Jahreswechsel beginnt man bewusst oder unterbewusst, eine Bilanz für das laufende Jahr zu ziehen. Obwohl das Jahr 2020 noch nicht vorbei ist, hat es bereits weltweit tiefe Spuren hinterlassen. Wie lässt es sich mit einem Wort beschreiben?
Die Menschheit wird sich wohl noch lange an das Krisenjahr 2020 zurückerinnern. Viele Menschen assoziieren dieses mit der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Auflagen. Das Jahr wird wohl auch wegen heftiger Proteste weltweit in Erinnerung bleiben. Am 3. Dezember hat Twitter seine Nutzer gebeten, das Jahr 2020 in nur einem Wort zu resümieren.
2020 in one word
— Twitter (@Twitter) December 3, 2020
Der Eintrag sammelte bislang fast 140.000 Kommentare. Neben anonymen und verifizierten Nutzern folgten dem Aufruf auch multinationale Großkonzerne und IT-Riesen, darunter McDonald's, Lego, Subway und Opera. Die Antworten bezogen sich mitunter nicht nur auf das Krisenjahr allein, sondern auch auf charakteristische Merkmale des jeweiligen Unternehmens.
YouTube wählte dafür das Wort "unsubscribe", also einem Kanal nicht mehr folgen.
Unsubscribe
— YouTube (@YouTube) December 3, 2020
Nach dem coronabedingten Abo-Boom im ersten Halbjahr reagierte der Online-Videodienst Netflix mit dem Fragewort "warum".
whyyyyyyyyyyyyyy?
— Netflix (@netflix) December 3, 2020
Dem Spielzeughersteller Lego tat das Jahr 2020 offenbar so weh, als würde man barfuß auf einen Lego-Stein treten.
Ouch.???? pic.twitter.com/UplfEg2iii
— LEGO (@LEGO_Group) December 3, 2020
McDonald's verglich das Jahr mit Grimace, einem lilafarbenen Monster, das in Werbespots der Schnellrestaurantkette vorkommt.
grimace
— McDonald's (@McDonalds) December 3, 2020
Die Konkurrenz Subway twitterte, dass das scheidende Jahr "lang" gewesen sei.
long
— Subway® (@SUBWAY) December 3, 2020
Der Chat-Dienst Viber schlug vor, das Jahr 2020 auf "stumm" zu schalten.
Mute ???? pic.twitter.com/VoRrtQPaAf
— Viber (@Viber) December 3, 2020
Seine Konkurrenz Facebook Messenger tippte auf die Option "Nachricht löschen".
Unsend
— Messenger (@messenger) December 4, 2020
Obwohl der Videokonferenz-Dienst Zoom im Laufe des Jahres explosiv wuchs, war für ihn diese Zeit offenbar in Anlehnung an die Internetverbindung "instabil".
Unstable
— Zoom (@zoom_us) December 3, 2020
Windows schrieb als Antwort an Twitter das Wort "löschen".
DELETE
— Windows (@Windows) December 3, 2020
Der hauseigene Browser von Windows wählte die Zahl 404, die für einen toten Link steht.
404
— Microsoft Edge (@MicrosoftEdge) December 3, 2020
Für seine Konkurrenz Opera stürzte das ganze Jahr ab.
Crashed
— opera (@opera) December 4, 2020
Der Hardware-Hersteller IBM verschlüsselte zwar seine Antwort mit dem Binärcode. Es dauerte jedoch nicht lange, bis Nerds in der Kombination "01110011 01101011 01101001 01110000" das englische Verb "skip" (auf Deutsch "überspringen") herauslasen.
01110011 01101011 01101001 01110000
— IBM (@IBM) December 3, 2020
Der Software-Entwickler Adobe wählte als Inbegriff des Jahres die sehr nützliche Tastenkombination "Ctrl + Z".
Ctrl + Z
— Adobe (@Adobe) December 3, 2020
Auch Israel beteiligte sich an der Twitter-Umfrage, indem es das Jahr als "viral" bezeichnete.
Viral.
— Israel ישראל (@Israel) December 3, 2020
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