Wiesbaden: Waffenverbotszone aus Sicht der Polizei erfolgreich
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Stadt- und Landespolizei sehen die 2019 eingeführte Wiesbadener Waffenverbotszone aus sicherheitspolitischer Sicht als großen Erfolg. Bei den Kontrollen seien erhebliche Waffenfunde gemacht worden, sagte eine Sprecherin der Stadt zur bisherigen Bilanz der Waffenverbotszone. So wurden im vergangenen Jahr bei insgesamt 141 Einsätzen 45 Waffen sichergestellt. Meist habe es sich um Messer verschiedensten Typs gehandelt.
Stadt- und Landespolizei sehen die 2019 eingeführte Wiesbadener Waffenverbotszone aus sicherheitspolitischer Sicht als großen Erfolg. Bei den Kontrollen seien erhebliche Waffenfunde gemacht worden, sagte eine Sprecherin der Stadt zur bisherigen Bilanz der Waffenverbotszone. So wurden im vergangenen Jahr bei insgesamt 141 Einsätzen 45 Waffen sichergestellt. Meist habe es sich um Messer verschiedensten Typs gehandelt.
Eine abschließende Bewertung stehe aber noch aus. Eine Evaluation mit externen Experten sei nahezu abgeschlossen. Dieser Gesamtbewertung solle noch nicht vorgegriffen werden. Eine Evaluation ist auch für die zum 1. November im Frankfurter Bahnhofsviertel beschlossene Waffenverbotszone geplant.
In Wiesbaden reiche der Verbotsumfang von Gegenständen innerhalb der Waffenverbotszone weiter als derjenige des Waffengesetzes, erläuterte eine Sprecherin der Stadt. So wurden beispielsweise bei Kontrollen Menschen angetroffen, die gefährliche Gegenstände wie Zimmermannhämmer oder Eisenstangen mitführten, ohne dass sie diese etwa im Rahmen einer beruflichen Tätigkeit brauchten. "Vorrangiges Kontrollziel sind Personen, die sich häufiger und über längeren Zeitraum innerhalb von Gruppen in den betroffenen Bereichen aufhalten", hieß es. Die Waffenverbotszone entfalte entsprechend nur begrenzt Wirkung im Bereich der Schwerkriminalität.
Wo viele Menschen zusammenkommen, feiern und Alkohol konsumieren, bestehe auch die Gefahr von Konflikten, hieß es. Aus einer verbalen Auseinandersetzung können es schnell auch zu tätlichen Übergriffen kommen. Die Waffenverbotszone könne dabei das Eskalationspotenzial deutlich senken, vor allem die Gefahr, dass Messer zum Einsatz kommen.