Vorpommern-Rügen: Ausstellung zeigt antifaschistischen Kampf der Klarsfelds
Dem Leben und antifaschistischen Kampf von Beate und Serge Klarsfeld widmet sich eine Ausstellung im Dokumentationszentrum Prora auf Rügen. Die gebürtige Berlinerin und in Paris lebende Beate Klarsfeld (84) hat mit ihrem Mann Serge (87) ihr Leben lang dafür gekämpft, Nazi-Verbrecher aufzuspüren und vor Gericht zu bringen. Die Ausstellung, die bereits in Paris und Berlin zu sehen war, soll ab Donnerstag gezeigt werden, teilte das Dokumentationszentrum am Montag mit.
Dem Leben und antifaschistischen Kampf von Beate und Serge Klarsfeld widmet sich eine Ausstellung im Dokumentationszentrum Prora auf Rügen. Die gebürtige Berlinerin und in Paris lebende Beate Klarsfeld (84) hat mit ihrem Mann Serge (87) ihr Leben lang dafür gekämpft, Nazi-Verbrecher aufzuspüren und vor Gericht zu bringen. Die Ausstellung, die bereits in Paris und Berlin zu sehen war, soll ab Donnerstag gezeigt werden, teilte das Dokumentationszentrum am Montag mit.
Vor mehr als 50 Jahren habe Beate Klarsfeld etwa dem damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) eine Ohrfeige gegeben, um auf dessen nationalsozialistische Vergangenheit aufmerksam zu machen. Kiesinger war einst NSDAP-Mitglied und auch als Nazi in führenden Funktionen tätig.
Beate Künzel sei 1960 als Au-Pair nach Paris gegangen, wo sie Serge Klarsfeld kennengelernt habe, der als Kind im Versteck den Holocaust überlebte. 1963 heirateten sie.
Die Ausstellung dokumentiere anhand zahlreicher bisher unveröffentlichter Dokumente und einzelner Objekte den Kampf der Klarsfelds gegen das Vergessen und gehe dabei auch der persönlichen Geschichte des deutsch-französischen Ehepaars nach. Sie soll in Prora bis zum 24. August zu sehen sein.