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Октябрь
2019

News von heute: Vorfall mit Lkw in Limburg: rund ein Dutzend Verletzte, Fahrer festgenommen

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News von heute: Vorfall mit Lkw in Limburg: rund ein Dutzend Verletzte, Fahrer festgenommen

Vorfall mit Lkw in Limburg: rund ein Dutzend Verletzte, Fahrer festgenommen +++ Mallorca: 18-jähriger Deutscher soll Minderjährige vergewaltigt haben +++ Medizin-Nobelpreis geht an Forschertrio aus England und den USA +++ Fünf Tote in Kitzbühel: Letztes Opfer identifiziert +++ Die News von heute im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Limburg: Lkw fährt auf Fahrzeuge auf - viele Verletzte (19.30 Uhr)
  • Impeachment: US-Demokraten fordern Dokumente vom Pentagon an (18.50 Uhr)
  • Trump droht Türkei "Zerstörung der Wirtschaft" an (17.54 Uhr)
  • Mallorca:Deutscher soll Minderjährige vergewaltigt haben (15.18 Uhr)
  • Fünf Tote von Kitzbühel - letztes Opfer identifiziert
  • Einkommensunterschiede in Deutschland steigen (5.05 Uhr)


Die News des Tages im stern-Ticker:

+++ 19.30 Uhr: Lastwagen fährt auf Fahrzeuge auf - ein Dutzend Verletzte +++

Ein Lastwagen ist im hessischen Limburg auf mehrere Fahrzeuge aufgefahren. Rund ein Dutzend Menschen seien dabei leicht und einer schwer verletzt worden, teilte die Polizei mit. Der Fahrer des Lasters wurde nach dem Vorfall am Bahnhof vorläufig festgenommen. Die Behörden sprachen von einem "größeren Polizeieinsatz". Einem Sprecher zufolge ereignete sich der Aufprall an einer Ampel. Mehrere Menschen seien in Autos eingeklemmt worden, sagte ein Polizeisprecher. Er sprach von acht betroffenen Fahrzeugen.

+++ 18.50 Uhr: US-Demokraten fordern in Ukraine-Affäre Dokumente vom Pentagon an +++

Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus haben für ihre Ermittlungen zur Ukraine-Affäre unter Strafandrohung Dokumente des Verteidigungsministeriums und einer Haushaltsbehörde angefordert. Die Informationen - darunter wohl E-Mails, Sitzungsprotokolle und Beschlussvorlagen - müssten bis 15. Oktober ans Parlament übergeben werden, hieß im Schreiben der Vorsitzenden der drei ermittelnden Ausschüsse. Die Abgeordneten bereiten ein Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump vor. Die Demokraten hatten Ende vergangener Woche mit Hilfe einer sogenannten Subpoena auch bereits interne Dokumente vom Weißen Haus, dem Außenministerium und dem Vizepräsidenten angefordert. Ob die Regierung den Anfragen entsprechen wird, ist bislang unklar. Sollte sie die Dokumente nicht herausgeben, droht wohl ein Rechtsstreit.

+++ 18.41 Uhr: Polizei löst Proteste in Hongkong mit Tränengas auf +++

Mit Tränengas ist die Polizei in Hongkong am Montag gegen Demonstranten vorgegangen, die der vermeintlichen Opfer in den eigenen Reihen gedenken wollten. Dutzende Polizisten waren rund um die U-Bahn-Station Prince Edward im Einsatz, ein Brennpunkt der seit fünf Monaten andauernden Proteste. Sie räumten die Straßen rund um die Station, entfernen Ziegelsteine und Metallbarrieren, die die prodemokratischen Regierungskritiker aufgestellt hatten, um die Polizei fernzuhalten. Zahlreiche Demonstranten flohen zu Fuß.

Hunderte Menschen waren am Montagabend zum Chung Yeung Fest, an dem der Toten gedacht wird, an der U-Bahn-Station zusammengekommen. Sie wollten diejenigen ehren, die ihrer Ansicht nach im Namen der Proteste gestorben sind. Betreiber eines Online-Chatraums, in dem Demonstranten emotional betreut werden, sagten der Deutschen Presse-Agentur, es habe ihrer Einschätzung nach bisher acht Selbstmorde im Zusammenhang mit der Protestbewegung gegeben. 

Trotz eines Vermummungsverbot trugen am Montag viele Demonstranten Gesichtsmasken. 

+++ 18.21 Uhr: Frontex darf künftig in Montenegro eingesetzt werden +++

Im Kampf gegen nicht erwünschte Migration kann die EU-Grenzschutztruppe Frontex künftig auch im Nicht-EU-Staat Montenegro eingesetzt werden. Ein entsprechendes Abkommen sei in Luxemburg unterzeichnet worden, teilte der Rat der EU-Staaten mit. Montenegro muss Frontex-Einsätzen auf seinem Hoheitsgebiet allerdings jedes Mal zustimmen. Die EU erhofft sich durch die Vereinbarung, künftig schneller auf geänderte Migrationsströme reagieren und grenzüberschreitende Kriminalität besser bekämpfen zu können.

+++ 17.56 Uhr: Asselborn warnt Türkei: Keine Flüchtlinge nach Nordsyrien schicken +++

Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hat die Türkei aufgerufen, im Fall einer Militäroffensive in Nordsyrien keine Flüchtlinge dorthin zurückzuschicken. Es sei "keine Lösung, Menschen, die aus Syrien geflohen sind, ohne Mitwirkung der UNO massivst nach Syrien zurückzuschicken", sagte Asselborn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Menschen könnten dort Repressalien ausgesetzt sein, sollte Syriens Präsident Baschar al-Assad aus dem Bürgerkrieg in dem Land als Sieger hervorgehen, warnte der dienstälteste Außenminister in der EU. "Ich hoffe sehr, dass sich Erdogan das überlegt", mahnte Asselborn.

+++ 17.54 Uhr: Trump droht mit der Zerstörung der türkischen Wirtschaft +++

Angesichts massiver Kritik an dem von ihm angekündigten Rückzug der US-Truppen aus Nordsyrien hat US-Präsident Donald Trump der Türkei gedroht. "Wenn die Türkei irgendetwas unternimmt, was ich in meiner großartigen und unvergleichlichen Weisheit für tabu halte, werde ich die türkische Wirtschaft vollständig zerstören und auslöschen", schrieb er auf Twitter. Trump machte nicht deutlich, was genau gegen seine "Weisheit" verstoßen würde. Trump war davor auch von Vertrauten wie dem US-Senator Lindsey Graham vorgeworfen worden, die bisherigen kurdischen Verbündeten in Nordsyrien im Stich zu lassen.

Trump und die "impulsive" Nordsyrien-Entscheidung 18.05

+++ 17.54 Uhr: Altmaier will Marktmacht großer Digitalkonzerne eindämmen +++

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die Regeln für marktbeherrschende Onlineplattformen verschärfen und zugleich den Wettbewerbern der großen Digitalkonzerne mehr Spielraum verschaffen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums soll die Novellierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB-Digitalisierungsgesetz) den "Markt- und Datenzugang" von Wettbewerbern erhöhen. Das heißt beispielsweise, dass Nutzer von einem Online-Messengerdienst ihre Chats einfacher zu einem neuen Anbieter mitnehmen könnten. Vorgesehen ist, dass für große marktbeherrschende Digitalunternehmen die "Missbrauchsaufsicht" verschärft wird, wie aus dem Entwurf des Wirtschaftsministeriums hervorgeht. Das soll vor allem Startups Chancen eröffnen und auch die Verbraucher schützen. So soll es großen Plattformen mit "marktübergreifender Bedeutung" etwa untersagt werden, auf ihren Plattformen bei der Darstellung von Suchergebnissen die eigenen Angebote gegenüber denjenigen von Wettbewerben zu bevorzugen.

+++ 17.40 Uhr: Agrarministerium nimmt Listerien-Situation "sehr ernst" +++

Im Zusammenhang mit zwei Todes- und mehreren Krankheitsfällen durch keimbelastete Wurst verweist das Bundesagrarministerium auf die Zuständigkeit der Bundesländer in solchen Fällen, kann sich allerdings verstärkte Kontrollen  vorstellen. "Ein Fall wie aktuell in Hessen kann Anlass für die Bundesländer sein, die risikoorientierte Überwachung für diese Produktgruppe zu verstärken", sagte eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Man lasse sich über den aktuellen Stand regelmäßig informieren. "Wir nehmen die Situation sehr ernst", sagte die Sprecherin weiter.

Wilke Wurstwaren insolvent_15.10Uhr

+++ 17.14 Uhr: Flugverkehr über Berlin wegen Drohne kurzzeitig unterbrochen +++

Am Berliner Flughafen Tegel ist eine Drohne gesichtet worden - zu Einschränkungen für die Passagiere kam es deshalb aber nicht. Ein Pilot habe die Drohne am Stadtrand gesichtet, der Flugverkehr sei daraufhin für wenige Minuten unterbrochen worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Flugsicherung in Berlin auf Anfrage. Auswirkungen auf die Abläufe habe das keine gehabt. Weitere Sichtungen seien nicht gemeldet worden.

+++ 15.52 Uhr: EU verschärft Regeln für Überprüfung von Verkehrssicherheit +++

Die EU-Länder müssen künftig mindestens alle fünf Jahre ihre Verkehrsnetze nach von der EU vorgegebenen Kriterien auf Sicherheit überprüfen. Vertreter der EU-Mitgliedstaaten verabschiedeten am Montag abschließend eine entsprechende Richtlinie. Die Sicherheit "von Fußgängern, Radfahrern und anderen verletzungsgefährdeten Straßenverkehrsteilnehmern" muss demnach dabei systematisch berücksichtigt werden.    

Die ersten dieser "netzweiten Straßensicherheitsüberprüfungen" müssen dem Beschluss zufolge bis spätestens 2024 durchgeführt werden. Auf den Prüfstand sollen Straßen, Tunnel und Brücken des transeuropäischen Verkehrsnetzes sowie weitere Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen und jegliche Verkehrsinfrastruktur, die unter Verwendung von EU-Mitteln gebaut wurde.

+++ 15.45 Uhr: Mehr als 130 Festnahmen bei Klimaprotest in London +++

Am ersten Tag des Klimaprotests der Gruppe Extinction Rebellion hat die Polizei in London mindestens 135 Demonstranten bis zum frühen Nachmittag festgenommen. Die Aktivisten hatten etliche Straßen und auch mehrere Themse-Brücken in der britischen Hauptstadt blockiert. Unter den Demonstranten waren auch Großeltern mit ihren Enkeln und Prominente wie die Schauspielerin Juliet Stevenson. Extinction Rebellion in Berlin_15.30Uhr

Vor allem die Straßen im Regierungsviertel und vor dem Parlament waren betroffen. Demonstranten machten Yoga auf der Straße oder protestierten mit Schildern, auf denen etwa geschrieben stand: "Der Planet ändert sich - warum nicht wir?" Die Bewegung will mit weltweiten Demonstrationen vor einer Klimakatastrophe warnen.

+++ 15.44 Uhr: US-Energieminister kritisiert Nord Stream 2 +++

US-Energieminister Rick Perry hat bei einem Besuch in Litauen erneut scharfe Kritik an der neuen Ostsee-Gasleitung Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland geübt. Die Pipeline wäre ein "großer Rückschlag" für die Diversifizierung und Sicherheit der Energieversorgung Europas, sagte Perry am Montag auf einer Konferenz in Vilnius. 

"Sie würde Russlands Einfluss auf die europäische Außenpolitik und die Anfälligkeit Europas für Versorgungsstörungen erhöhen." Zusammen mit der Gasfernleitung Turkish Stream von Russland in die Türkei würde Nord Stream 2 Moskau die Möglichkeit geben, den Gastransit durch die Ukraine bis zum Ende des Jahrzehnts einzustellen.

+++ 15.19 Uhr: Grünen-Chef Habeck attackiert Klimapolitik der Bundesregierung +++

Grünen-Chef Robert Habeck hat der Bundesregierung Versagen in der Klimaschutzpolitik vorgeworfen. "Wenn man ein Klimapäckchen noch weiter abschwächt, bleibt irgendwann nichts mehr übrig", erklärte Habeck am Montag. "Statt Verbindlichkeiten zu lockern, hätte die Bundesregierung gerade bei den konkreten Maßnahmen nachschärfen müssen, um für Planungssicherheit und damit auch für die notwendige Innovation zu sorgen." 

Zuvor hatte ein "Spiegel"-Bericht für Aufsehen gesorgt, wonach die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz zur ursprünglichen Planung deutlich abgeschwächt habe. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) trat dem entgegen. Im nordbadischen Sinsheim betonte sie die Bedeutung von Kontrollmechanismen im Konzept der Bundesregierung. "Dieses Monitoring, diese Überwachung, wird glasklar in dem Klimaschutzgesetz verankert sein", sagte Merkel. Sie werde dafür Sorge tragen, dass es ein verlässliches und überprüfbares Monitoring gibt.

+++ 15.08 Uhr: Experiment zeigt: Männer sabotieren im Berufsleben mehr als Frauen +++

Männer werfen ihren Konkurrenten im beruflichen Wettbewerb mehr Knüppel zwischen die Beine als Frauen. Zu diesem Schluss kommen zumindest Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Instituts für angewandte Mikroökonomik in Bonn nach einem Laborexperiment.

Männer verhielten sich dabei nicht grundsätzlich weniger moralisch, sagte am Montag Petra Nieken vom KIT-Lehrstuhl für Human Resource Management. Vielmehr überschätzten Männer die Feindseligkeit ihrer Umwelt. Sobald sie das Signal bekämen, dass ihre Umwelt weniger auf Wettbewerb ausgerichtet ist als angenommen, reduziere sich ihr Sabotage-Verhalten auf das Level von Frauen.

+++ 15.07 Uhr: Alle Thomas-Cook-Urlauber aus Großbritannien wieder in der Heimat +++

Zwei Wochen nach der Pleite des britischen Reisekonzerns Thomas Cook sind alle Urlauber aus Großbritannien, die zum Zeitpunkt der Insolvenzerklärung unterwegs waren, wieder in der Heimat. Die letzte Maschine mit zurückgeholten Reisenden landete aus Florida kommend am Montagmorgen in Manchester, wie ein Sprecher der britische Zivilluftfahrtbehörde CAA erklärte. An Bord waren 329 Menschen.    

Damit war die größte Rückholaktion der britischen Nachkriegszeit abgeschlossen. Insgesamt mussten mit der "Operation Matterhorn" rund 140.000 britische Kunden von Thomas Cook wieder nach Hause gebracht werden. Beteiligt waren 150 Maschinen von 150 Partnern weltweit, wie CAA-Chef Richard Moriarty erklärte.

+++ 15.06 Uhr: Nach Mord auf Supermarktparkplatz in Niederbayern: Verdächtiger in Psychiatrie +++

Nach den tödlichen Schüssen auf einen 39-Jährigen auf einem Supermarktparkplatz im niederbayerischen Abensberg ist der Tatverdächtige in die Psychiatrie eingewiesen worden. Der 41 Jahre alte Mann sei am Samstag erneut dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Montag mit. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft sei die Unterbringung angeordnet worden. Schüsse in Abendsberg 8.35

Das Opfer war am vergangenen Mittwoch auf dem Parkplatz eines Supermarkts erschossen worden. Ein weiterer Mann wurde in der Nähe durch Schüsse schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der Zustand des 46-Jährigen sei stabil. Das Todesopfer und der mutmaßliche Täter haben sowohl die kosovarische als auch die serbische Staatsangehörigkeit.

+++ 15.04 Uhr: Von Facebook finanziertes Ehtik-Institut in München eröffnet +++

Das von Facebook finanzierte Institut zur Erforschung ethischer Fragen rund um künstliche Intelligenz ist am Montag in München eröffnet worden. Im Fokus der ersten Forschungsprojekte stehen unter anderem Software-Entscheidungen beim autonomen Fahren und im Klinik-Alltag sowie die Entwicklung von Hasskommentaren und gefälschter Nachrichten im Netz. Facebook unterstützt das Institut an der Technischen Universität München mit 6,5 Millionen Euro und betont, dass damit keine Auflagen oder Erwartungen verbunden seien.

+++ 15.03 Uhr: EU beschließt abschließend gesetzlichen Schutz für Whistleblower +++

Die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz von Informanten in der EU sind endgültig verabschiedet worden. Die Justizminister der EU-Länder nahmen die entsprechende Richtlinie bei einem Treffen am Montag in Luxemburg an. Menschen, die Missstände wie Korruption oder Steuerhinterziehung melden möchten, sollen demnach künftig rechtlichen Schutz etwa vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes genießen.

Informanten spielten in den vergangenen Jahren eine zentrale Rolle bei der Aufdeckung von Steuerhinterziehung, Datenmissbrauch oder Dopingskandalen. Einige dieser sogenannten Whistleblower sahen sich im Anschluss an ihre Enthüllungen mit Gerichtsverfahren und anderen Repressalien konfrontiert.

+++ 15.00 Uhr: Seehofer erwartet keine Beschlüsse zu Bootsflüchtlingen bei EU-Treffen +++

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) erwartet beim Treffen mit seinen EU-Kollegen am Dienstag keinen Durchbruch zu der vorgeschlagenen Vereinbarung zur Verteilung von Bootsflüchtlingen. "Wir werden morgen dazu keine Beschlüsse fassen", sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Das Thema stehe "formell nicht auf der Tagesordnung", sondern werde in Luxemburg nur beim Mittagessen besprochen.

Deutschland, Frankreich, Italien und Malta hatten sich am 23. September auf einen "vorübergehenden Solidaritätsmechanismus" zur Verteilung von aus Seenot geretteten Bootsflüchtlingen geeinigt. Eine Gruppe von EU-Staaten soll sich dabei für sechs Monate bereit erklären, Italien und Malta gerettete Flüchtlinge abzunehmen. Aufnahmequoten wurden dabei aber nicht vereinbart.

+++ 14.59 Uhr: Urteil: Autofahrer haften nicht für Unfallschäden in Waschanlage +++

Wenn ein Fahrzeug durch eine Waschanlage gezogen wird und es zu einem Unfall kommt, muss dessen Halter nicht für die Schäden aufkommen. Ein Fahrzeug mit ausgeschaltetem Motor, das sich auf einem automatisierten Förderband einer Waschstraße befinde, sei nicht "in Betrieb", urteilte das rheinland-pfälzische Oberlandesgericht in Koblenz einer Mitteilung vom Montag zufolge. Das Gericht bestätigte damit eine frühere Entscheidung des Koblenzer Landgerichts.

Anlass war die Klage eines Mannes, dessen Auto durch eine automatische Waschstraße gezogen wurde. Laut Gericht hatte sich vor dem Mann eine Frau ebenfalls am Steuer ihres Autos befunden. Während des Vorgangs löste sich demnach am Hinterrad ihres Autos eine der Vorrichtungen, die das Fahrzeug durch die Waschstraße zogen. Daraufhin blieb der Wagen in der Anlage liegen. Der Hintermann bremste sein Auto, wodurch die Gebläsetrocknung auf sein Autoheck drückte und es beschädigte. Der Mann forderte von der Frau deshalb die Übernahme der Reparaturkosten in Höhe von rund 4500 Euro. Der Kläger habe jedoch keinen Anspruch auf Schadenersatz, entschieden die Richter. Die Beklagte sei nicht verantwortlich für den Unfall.

+++ 14.53 Uhr: 18-jähriger soll Minderjährige auf Mallorca vergewaltigt haben +++

Ein junger Deutscher ist auf Mallorca unter dem Vorwurf festgenommen worden, am Strand des sogenannten Ballermann eine erst 14 Jahre alte Touristin aus Deutschland vergewaltigt zu haben. Der 18-Jährige sei inzwischen in Palma dem zuständigen Richter überstellt worden, sagte ein Sprecher der Polizei der spanischen Urlaubsinsel. Er bestätigte Berichte der "Mallorca Zeitung", des "Mallorca Magazins" und anderer Medien, nach denen das Opfer und dessen Mutter keine Anzeige erstattet haben und inzwischen zurück in die Heimat geflogen sind. Der festgenommene Deutsche spricht Medienberichten zufolge von einvernehmlichem Sex. 

+++ 14.49 Uhr: Kameramann stirbt bei Partie Nürnberg - St. Pauli +++

Das Zweitligaspiel 1.FC Nürnberg gegen den FC St. Pauli wurde von einer traurigen Nachricht überschattet. In der Südkurve des Max-Morlock-Stadions brach eine Mann zusammen, der kurz darauf starb. Wie ein Kollege am Abend auf Twitter postete, handelte es sich um einen Kameramann, der seit 14 Jahren die Heimspiele des 1. FC Nürnberg und von Greuther Fürth übertragen hatte. Der Verstorbene war den Angaben zufolge bei der Produktionsfirma Sportcast angestellt. Die beiden Vereine aus Nürnberg und Hamburg sprachen den Angehörigen ihr tief empfundenes Mitgefühl aus.

+++ 13.52: Tat von Kitzbühel hat Nachspiel bei FPÖ und SPÖ +++

Die Gewalttat von Kitzbühel hat bei der FPÖ und der SPÖ ein Nachspiel. Das Posting einer SPÖ-Ortsgruppe in Niederösterreich, das den 25-jährigen Tatverdächtigen in die rechte Ecke stellte, will die Partei ahnden. Er entschuldige sich im Namen der SPÖ Niederösterreich "für das gespürlose und völlig pietätlose Posting der SPÖ Langenzersdorf", so SPÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar. Es werde für den Verantwortlichen einen Parteiausschluss aufgrund parteischädigenden Verhaltens beantragt. Ein so tragisches Ereignis dürfe nicht für parteipolitische Zwecke missbraucht werden und sei der Sozialdemokratischen Partei unwürdig.Kitzbühel Mord 13.21

Unterdessen hat die FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) in Tirol den 25-Jährigen aus der Partei ausgeschlossen. "Fakt ist, dass der mutmaßliche Täter, im Jahr 2014, für zwei Monate als Jugendreferent Mitglied der Stadtparteileitung der FPÖ Kitzbühel war", teilte die FPÖ Tirol mit. Nach seinem Ausscheiden sei er einfaches Parteimitglied ohne Funktion oder Mandat gewesen.

Der 25-jährige Österreicher hat laut Geständnis am Sonntag seine 19-jährige Ex-Freundin, ihre Eltern, ihren Bruder und ihren neuen Freund aus Eifersucht erschossen.

+++ 13.41 Uhr: EU warnt Türkei vor Militäreinsatz in Nordsyrien +++

Die EU hat die Türkei vor einem Militäreinsatz in Nordsyrien gewarnt. "Weitere bewaffnete Auseinandersetzungen werden nicht nur das Leiden der Zivilbevölkerung verschlimmern und zu massiven Vertreibungen führen, sondern auch die aktuellen politischen Bemühungen gefährden", sagte die Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini in Brüssel. Man fordere alle Konfliktparteien zur Einstellung der Feindseligkeiten und zum Schutz von Zivilisten auf.

Die EU respektiere die legitimen Sicherheitsinteressen der Türkei, sei aber überzeugt, dass es für den Syrienkonflikt keine militärische Lösung gebe. Die Sprecherin Mogherinis kündigte an, dass die Lage in Syrien am kommenden Montag auch bei einem EU-Außenministertreffen in Luxemburg diskutiert werden solle.

+++13.39 Uhr: Schauspieler und Comedian Rip Taylor gestorben +++

Der US-Schauspieler Rip Taylor ist tot. Taylor, der auch viel als Comedian gearbeitet hatte, sei am Sonntag im Alter von 84 Jahren in Los Angeles gestorben, berichteten US-Medien unter Berufung auf seinen Sprecher. Der Schauspieler sei in der vergangenen Woche ins Krankenhaus gebracht worden, nachdem er einen epileptischen Anfall erlitten hatte. Taylor war viel in Filmen, im Fernsehen und auf Broadway-Bühnen zu sehen. Unter anderem spielte er 1993 an der Seite von Robert Redford und Demi Moore in "Ein unmoralisches Angebot" mit. Taylor arbeitete auch viel als Synchronsprecher und wurde 1994 für seine Arbeit an der Zeichentrickserie "The Addams Family" für einen Emmy nominiert.Fotostrecke: Verstorbene Promis 2019_10.10Uhr

+++ 12.09 Uhr: Fehlerhafte Telefonnummer: Institut ruft "falschen" Medizin-Nobelpreisträger an +++

Das Karolinska-Institut hatte Schwierigkeiten, einen der diesjährigen Medizin-Nobelpreisträger zu erreichen. Man habe vom US-Amerikaner William Kaelin erst keine Nummer gehabt, sagte Thomas Perlmann von der Nobelversammlung des Instituts am Montag bei der Bekanntgabe in Stockholm.

Zunächst sei daher seine Schwester angerufen worden, die zwei Nummern herausgegeben habe. Bei der ersten erreichte die Versammlung jedoch die falsche Person, bei der zweiten sei das Überbringen der Nachricht dann geglückt. "Er war sehr froh, fast sprachlos", berichtete Perlmann über Kaelins Reaktion.

+++ 11.59 Uhr: Mehr als 20 Festnahmen bei Klimaprotest in London +++

Nur Stunden nach Beginn des Klimaprotests der Gruppe Extinction Rebellion hat es in London am Montag bereits mehr als 20 Festnahmen gegeben. Darunter war auch eine 81-jährige, ehemalige Sozialarbeiterin aus Oxford. Die Bewegung will mit weltweiten Demonstrationen auf eine drohende Klimakatastrophe aufmerksam machen.

+++ 11.58 Uhr: Höcke sagt Interview ab – Zeitung druckt teilweise weiße Seite +++

Als Reaktion auf ein abgesagtes Interview mit dem Thüringer AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke hat die "Thüringer Allgemeine" eine teils weiße Seite veröffentlicht. "Der bereits fest geplante Termin für das Gespräch und die Aufzeichnung eines Podcasts wurden ohne Begründung per E-Mail abgesagt", schreibt die Zeitung (Montag) in einem Text inmitten der weißen Fläche. Das Blatt ließ den Raum frei, auf dem das Interview hätte erscheinen sollen. 

Der Zeitung sei von einem Sprecher mitgeteilt worden, dass Höcke entschieden habe, bis zur Landtagswahl am 27. Oktober grundsätzlich keine Interviews mehr zu geben, hieß es in der Montagsausgabe. 

In den vergangenen Wochen hatte die Zeitung bereits Interviews mit Spitzenkandidaten anderer Parteien gedruckt. "Da wir allen Parteien und Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien plus der FDP den gleichen Platz für Interviews und die gleiche Aufmerksamkeit einräumen, bleibt der für Björn Höcke eingeplante Raum leer", schrieb Chefredakteur Jan Hollitzer.

+++ 11.45 Uhr: Österreichs Staatsoberhaupt beauftragt Kurz mit Regierungsbildung  +++

Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat ÖVP-Chef Sebastian Kurz am Montag offiziell den Auftrag gegeben, eine Regierung zu bilden. Das Staatsoberhaupt verband den Auftrag mit dem Wunsch, dass für die künftige Regierung "der Umgang mit der drohenden Klimakatastrophe ganz oben auf der Agenda" stehen sollte. Kurz Österreich MorgenZufa 6.41

Kurz erklärte, die größte Herausforderung einer künftigen Regierung in Österreich sei ein Konzept gegen den drohenden Wirtschaftsabschwung. Außerdem gelte es, die Steuerlast für die Bürger zu senken und den Kampf gegen die illegale Migration fortzusetzen. Als vierten Punkt nannte der 33-jährige Ex-Kanzler den Klimawandel, auf den Österreich mit einer öko-sozialen Marktwirtschaft reagieren sollte.

+++ 11.39 Uhr: SUV-Anteil drei Mal so hoch wie vor zehn Jahren +++

Die Zahl der Geländewagen auf deutschen Straßen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen - mit teils deutlichen Unterschieden zwischen verschiedenen Städten und Regionen. Wie das Vergleichsportal Check24 am Montag auf der Grundlage abgeschlossener Versicherungsverträge mitteilte, stieg der SUV-Anteil von 3,2 Prozent im Jahr 2009 auf 11,0 Prozent im Jahr 2019 an. Damit vergrößerte er sich binnen eines Jahrzehnts um mehr als das Dreifache.    

Die Auswertung basiert nach Angaben des Unternehmens auf mehreren Millionen Versicherungsverträgen, die zwischen 2009 und September 2019 über das Vergleichsportal abgeschlossen wurden. Demnach zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg über den gesamten Zeitraum. Den größten Sprung gab es dabei zwischen 2016 und 2017; hier legte der Anteil von 7,9 Prozent auf 9,2 Prozent zu.

+++ 11.38 Uhr: Medizin-Nobelpreis geht an Forschertrio aus den USA  und Großbritannien +++

Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an William Kaelin (USA), Peter Ratcliffe (Großbritannien) und Gregg Semenza (USA) für ihre Entdeckung molekularer Mechanismen, mit denen Zellen den Sauerstoffgehalt wahrnehmen. Das teilte das Karolinska-Institut in Stockholm mit.

Die Kenntnis dieser Mechanismen sei wichtig für die Behandlung zahlreicher Krankheiten, hieß es von der Nobeljury. Die Entdeckung habe den Weg freigemacht für vielversprechende Strategien etwa gegen Blutarmut, Krebs und viele andere Erkrankungen. Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist in diesem Jahr mit umgerechnet 830.000 Euro (9 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. 

+++ 11.13 Uhr: Umweltministerium: Keine Abschwächung des Klimaschutz-Programms +++

Das Bundesumweltministerium hat einem "Spiegel"-Bericht widersprochen, wonach die Regierung ihre Klimaschutz-Vorhaben entschärfen wolle. "Wir werden das Klimaschutzgesetz als Teil des Klimapaketes nicht abschwächen. Es wird im Gegenteil das Kernstück einer zukünftig zielgerechten Klimapolitik", twitterte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth. In einem Tweet des Ministeriums hieß es zudem, der entscheidende Kern des Vorhabens, die jährlichen Sektorziele von 2020 bis 2030, bleibe voll wirksam. In den Gesetz werden für Verkehr, Industrie, Landwirtschaft, Gebäude und weitere Sektoren jährliche CO2-Budgets verankert.

Der "Spiegel" hatte geschrieben, im Schlussentwurf des Ministeriums, der am Mittwoch ins Kabinett kommen soll, werde zum Beispiel für das Jahr 2040 kein nationales Ziel zur CO2-Einsparung mehr definiert. Auch das Versprechen, dass die Bundesrepublik bis 2050 keine klimaschädlichen Treibhausgase wie Kohlendioxid mehr ausstoßen werde, wurde demnach abgeschwächt. Es heißt laut dem Bericht nur noch, dass dieses Ziel "verfolgt" werden solle. Zudem sollen die Kontrollmechanismen abgeschwächt werden.

Umwelt-Staatssekretär Flasbarth widersprach auch hier: "Die Regierung wird insgesamt für die Verfehlungen aufkommen müssen. Ein Minister, der penetrant die Ziele verfehlt, wird ganz sicher viel Spaß mit dem Finanzministerium und den übrigen Kabinettkolleg*innen bekommen."

+++ 11.11 Uhr: Mindestens neun Bootsflüchtlinge vor Lampedusa ertrunken +++

Vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind neun Bootsflüchtlinge nach einem Schiffbruch tot geborgen worden. 22 Menschen wurden gerettet, etliche werden noch vermisst, wie die italienische Küstenwache mitteilte.

Demnach hatte sich ein Schiff der Küstenwache kurz nach Mitternacht dem überladenen Boot rund elf Kilometer vor der Küste Lampedusas genähert. Wegen des Seegangs und weil die plötzliche Bewegung der Menschen an Bord es aus dem Gleichgewicht brachte, kenterte das Boot der Migranten. Die Suche nach den Vermissten gehe weiter, teilte die Küstenwache mit.

Überlebende berichteten laut Nachrichtenagentur Ansa, dass unter den Vermissten acht Kinder waren. Ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) teilte mit, dass das Boot in Tunesien in See gestochen sei und Tunesier sowie westafrikanische Migranten an Bord hatte.

+++ 10.18 Uhr: Erster mutmaßlicher Täter nach Schüssen in US-Bar gefasst +++

Nach den tödlichen Schüssen in einer Bar in der US-Stadt Kansas City hat die Polizei die beiden gesuchten mutmaßlichen Täter identifiziert und einen von ihnen festgenommen. Das teilte die Polizei der Stadt im Bundesstaat Kansas mit. Den 29 und 23 Jahre alten Männern wird vierfacher Mord vorgeworfen. Der jüngere wurde den Behörden zufolge am späten Sonntagnachmittag in der gleichnamigen angrenzenden Schwesterstadt Kansas City im Nachbarbundesstaat Missouri gefasst.

Beide sollen in der Nacht zum Sonntag laut US-Medien mit Pistolen das Feuer auf die Barbesucher eröffnet haben. Die Schüsse trafen neun Menschen, vier davon starben an ihren Verletzungen.

+++ 10.12 Uhr: Fünf Tote in Kitzbühel - Getöteter Freund war Eishockeyspieler +++

Nach dem Verbrechen mit fünf Toten in Kitzbühel ist das letzte Opfer identifiziert. Es handle sich um einen 24-jährigen Mann, der beim Kitzbüheler Eishockeyteam als Torwart unter Vertrag stand, sagte der Chef des Landeskriminalamts Walter Pupp zur österreichischen Nachrichtenagentur APA. Der Zweitliga-Club selbst drückte seine Bestürzung auf der Homepage des Vereins aus. Der 24-jährige sei geschätzt und beliebt gewesen. Am Vorabend der Tat sei er bei einem Spiel aufgrund seiner hervorragenden Leistung zum "Man of the Match" gewählt worden, hieß es.

Ein 25-jähriger Österreicher hatte am Sonntag gestanden, aus Eifersucht seine 19-jährige Ex-Freundin, deren Eltern, ihren Bruder und den neuen Freund - den jetzt identifizierten Eishockeyspieler - erschossen zu haben. Der Nobelort in Tirol wollte im Laufe des Tages entscheiden, wie er auf die in der Region beispiellose Tat reagiert.

+++ 10.02 Uhr: Deutsche Industrie weiter im Abwärtstrend +++

Die deutsche Industrie hat beim Auftragseingang im August erneut einen Dämpfer erhalten. In den Industriebetrieben seien die Bestellungen im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Analysten hatten im Mittel nur einen Rückgang um 0,3 Prozent erwartet. Es war der zweite Rückgang in Folge und die mittlerweile fünfte Abschwächung im laufenden Jahr.

Allerdings ist im Juli der Rückgang bei den Industrieaufträgen nicht so stark ausgefallen wie zuvor gemeldet. Das Bundesamt revidierte den Dämpfer auf nur noch 2,1 Prozent, nachdem zunächst ein Rückgang im Monatsvergleich um 2,7 Prozent gemeldet worden war. Außerdem hat sich der Auftragseingang aus dem Ausland im August verbessert. Hier meldete das Bundesamt im Monatsvergleich einen Anstieg um 0,9 Prozent.

+++ 9.53 Zwei Bootsflüchtlinge vor Lampedusa ertrunken +++

Vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind mindestens zwei Bootsflüchtlinge nach einem Schiffbruch ums Leben gekommen. 22 Menschen wurden gerettet, etliche werden noch vermisst, wie die italienische Küstenwache mitteilte.

Demnach hatte sich ein Schiff der Küstenwache kurz nach Mitternacht dem überladenen Boot rund elf Kilometer vor der Küste Lampedusas genähert. Wegen des Seegangs und weil die plötzliche Bewegung der Menschen an Bord es aus dem Gleichgewicht brachte, kenterte das Boot der Migranten. Die Suche nach den Vermissten gehe weiter, teilte die Küstenwache mit.

+++ 9.29 Uhr: Nordkoreanisches Fischerboot sinkt nach Kollision vor Japan +++

Ein nordkoreanisches Fischerboot ist nach der Kollision mit einem Schiff der japanischen Küstenwache gesunken. Wie die Küstenwache am Montag bekanntgab, fielen rund 20 nordkoreanische Besatzungsmitglieder über Bord. Nach Rettung einiger Schiffbrüchiger setzte die Küstenwache die Suche nach weiteren Überlebenden fort. Der Zusammenstoß ereignete sich in japanischen Hoheitsgewässern rund 350 Kilometer von der Halbinsel Noto entfernt im Japan-Meer. Nach Angaben der Küstenwache hatte das japanische Patrouillenschiff vor der Kollision die Nordkoreaner wegen illegaler Fischerei aufgefordert, das für seinen Fischreichtum bekannte Seegebiet zu verlassen.

+++ 9.10 Uhr: Erdbeben in Süditalien - Schulen evakuiert +++

Ein Erdbeben hat am Morgen die Bewohner der süditalienischen Stadt Catanzaro aufgeschreckt. Alle Schulen seien evakuiert worden, meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Das Beben erreichte die Stärke 4. Verletzte oder Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.

+++ 9.08 Uhr: Klima-Demonstranten blockieren Straße in Amsterdam +++

Hunderte von Demonstranten der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion haben im Zentrum von Amsterdam eine Straße blockiert. Sie besetzten eine wichtige Durchgangsstraße in Höhe des Reichsmuseums und errichteten unter anderem Zelte.

Mit "zivilem Ungehorsam" solle die Regierung gezwungen werden, mehr für den Klimaschutz zu tun, sagte ein Sprecher der Demonstranten im niederländischen Radio.

Die Stadt hatte die Protestaktion an der Stelle verboten. Die Polizei rief die Demonstranten auf, die Aktion abzubrechen. Nach Angaben der Polizei wurden einige Demonstranten festgenommen.

+++ 9.06 Uhr: Ein Blauhelmsoldat durch Sprengsatz in Mali getötet +++

Kurz vor dem Besuch von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in Mali sind dort bei einem Angriff auf die UN-Friedensmission ein Blauhelmsoldat getötet und mehrere weitere verletzt worden. Wie die UN-Stabilisierungsmission Minusma mitteilte, befanden sich die UN-Soldaten auf einer Sicherheitspatrouille nahe der Stadt Aguelhok im Nordosten des Landes, als am Straßenrand ein Sprengsatz explodierte. Auch nahe der Stadt Bandiagara im Zentrum des Landes wurden UN-Soldaten angegriffen.

+++ 8.46 Uhr: HSBC plant Streichung von weiteren 10.000 Stellen +++

Die britische Großbank HSBC plant nach einem Medienbericht, weitere 10.000 Stellen zu streichen. Betroffen seien vor allem hoch dotierte Posten, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf anonyme Quellen. Die Pläne seien Teil des Einsparprogramms von Übergangschef Noel Quinn. Dieser hatte Anfang August überraschend das Amt von John Flint übernommen. Gleichzeitig hatte die Bank ein Umstrukturierungsprogramm verkündet, wonach rund 4000 der weltweit 200.000 Jobs wegfallen sollten.

Offenbar könnten die Stellen hauptsächlich in Europa gestrichen werden: "Wir stellen uns die Frage, warum es so viele Leute in Europa gibt, während wir in Teilen Asiens zweistellige Renditen erzielen", zitierte die "Financial Times" die Quelle, die ungenannt bleiben wollte.

Die Bank kämpft mit einer Reihe von Unsicherheiten - etwa dem Brexit und dem anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Dennoch gab HSBC im August eine deutliche Gewinnsteigerung für das erste Halbjahr bekannt: Der Nettogewinn des Finanzinstituts legte um 18,6 Prozent auf umgerechnet 7,6 Milliarden Euro zu.

+++ 7.25 Uhr: Jimmy Carter stürzt zu Hause und kommt mit blauem Auge davon +++

Der frühere US-Präsident Jimmy Carter ist erneut in seinem Haus gestürzt. Der 95-Jährige musste über der Augenbraue genäht werden, wie das Carter Center auf Twitter mitteilte. Es gehe ihm gut. Am Sonntag nahm Carter an einer Veranstaltung der Hilfsorganisation "Habitat for Humanity" teil, für die er sich seit den 80er Jahren engagiert. Er trug ein Pflaster und hatte ein blaues Auge.

Im Mai erst hatte Carter sich bei einem Sturz zu Hause die Hüfte gebrochen. Er war gerade auf dem Weg zur Truthahnjagd. Carter lebt in der Kleinstadt Plains im Bundesstaat Georgia. Carter hatte vor einer Woche seinen 95. Geburtstag gefeiert. Er ist der älteste noch lebende Präsident der USA.

+++ 5.25 Basketball-Star Dennis Schröder von Einbrechern bestohlen +++

Einbrecher haben bei Basketball-Star Dennis Schröder Bargeld und Gegenstände im Wert von rund einer halben Million Euro gestohlen. Wie ein Polizeisprecher in der Nacht bestätigte, stiegen Diebe am Samstag in das Haus des NBA-Profis von Oklahoma City Thunder westlich von Braunschweig ein. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. Nach Informationen der Zeitung hebelten Unbekannte die Terrassentür des Einfamilienhauses des 26-jährigen deutschen Nationalspielers auf und durchwühlten Schränke und Schubladen.

+++ 5.07 Uhr: Krankenkassen: Ärzte sollten flexiblere Sprechstunden anbieten +++

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen hat die Ärzte aufgefordert, flexiblere Sprechstunden anzubieten. "Die Versicherten dürfen zu Recht erwarten, dass sich die Öffnungszeiten der Praxen nach ihren Bedürfnissen richten", sagte das neue Vorstandsmitglied im Kassen-Spitzenverband, Stefanie Stoff-Ahnis, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

In den vergangenen Jahrzehnten habe sich die Lebenswirklichkeit vieler Menschen komplett geändert: Sie kauften online ein, arbeiteten mobil, ein Rund-um-die-Uhr-Service sei in vielen Branchen selbstverständlich geworden. Die niedergelassenen Ärzte hätten sich darauf aber nicht eingestellt.

"Die Praxen sind Mittwoch- und Freitagnachmittag oder am frühen Abend fast alle gleichzeitig geschlossen, am Samstag sowieso", sagte Stoff-Ahnis. "Die Ärzteschaft ist dringend gefordert, mit der Zeit zu gehen und über mehr Flexibilität und Koordination untereinander die Versorgung der Patienten zu verbessern."

+++ 5.05 Uhr: Einkommensunterschiede in Deutschland auf Rekordmaß +++

Die Einkommen der Bürger in Deutschland waren zuletzt so ungleich verteilt wie nie. Während die Bevölkerung mit mittlerem Einkommen angesichts "der über Jahre guten wirtschaftlichen Entwicklung" zugenommen habe, seien die Unterschiede zwischen Gering- und Vielverdienern auf ein Rekordmaß gewachsen, erklärte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. "Dabei entwickeln sich die Einkommen in Ostdeutschland deutlich schneller auseinander als im Westen."

"Hohe Einkommensgruppen haben von sprudelnden Kapital- und Unternehmenseinkommen profitiert und dadurch die große Mehrheit der Haushalte in Deutschland beim verfügbaren Einkommen deutlich hinter sich gelassen", erklärte das WSI bei der Vorstellung seines Verteilungsberichts. Dieser basiert auf den Daten des sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Demnach ist der Anteil deutscher Haushalte, die unter der Armutsgrenze von 60 Prozent des mittleren Einkommens liegen, von 14,2 Prozent im Jahr 2010 auf 16,7 Prozent 2016 gewachsen. Armen Haushalten fehlten in diesem Jahr im Schnitt gut 3400 Euro zu dieser Armutsgrenze. Die Quote reicher Haushalte mit über 200 Prozent des mittleren Einkommens blieb laut WSI im gleichen Zeitraum stabil bei rund acht Prozent.

+++ 4.58 Uhr: Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion startet Protest in Berlin +++

Die Aktivistengruppe Extinction Rebellion hat am frühen Morgen in Berlin ihre Protestaktion für mehr Klimaschutz gestartet. Dutzende Anhänger liefen vom Regierungsviertel zur Siegessäule im Ortsteil Tiergarten, wie die Polizei der Deutschen Presse-Agentur sagte. Dann hätten die Aktivisten kurz vor Beginn des Berufsverkehrs den Großen Stern - einen Verkehrsknotenpunkt in der Hauptstadt - besetzt. Bislang sei alles friedlich. Zur Zahl der Aktivisten machte die Polizei zunächst keine Angaben. Auf einem von den Aktivisten veröffentlichten Video war zu sehen, wie Dutzende Menschen auf der Fahrbahn liefen und sich setzten. Auch Einsatzfahrzeuge der Polizei waren zu sehen.

Zuvor hatte die Gruppe via soziale Medien dazu aufgerufen, sich schnell auf den Weg zu machen. Mit Blockaden und anderen Protestaktionen will Extinction Rebellion von Montag an in Berlin und anderen Großstädten in aller Welt auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam machen. Aktionen soll es unter anderem auch in London, Paris, Madrid, Amsterdam, New York, Buenos Aires sowie in den australischen Städten Sydney, Melbourne und Perth geben. Die Aktionen sollen mindestens eine Woche lang andauern. Wie genau sie dabei vorgeht, soll erst wenige Minuten vor Beginn der größtenteils unangemeldeten Aktionen bekannt gegeben werden.

+++ 4.35 Uhr: Kinderärzte-Verband fordert Zuckersteuer im Kampf gegen Übergewicht +++

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) fordert zur Vorbeugung von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Heranwachsenden die Einführung einer Zuckersteuer. Bei einem Blick ins Ausland zeige sich, dass dies ein wirksames Vorgehen sei, sagte BVKJ-Präsident Thomas Fischbach der Deutschen Presse-Agentur. "Durch die Einführung von Zucker-Abgaben und damit höheren Preise ist den Verbrauchern dort die Lust auf Süßes weitgehend vergangen, die Absatzzahlen an Süßgetränken gehen seit Einführung der Steuer deutlich zurück."

Dass gesetzliche Verbote wirkten, habe das Rauchverbot gezeigt und auch die Alkopops-Steuer. "Nachdem die Politik die bei Jugendlichen beliebten Schnapsmischgetränke mit einer Sondersteuer belegt hatte, sank der Absatz binnen eines Jahres um 80 Prozent. Das Beispiel, aber auch die Beispiele Mexiko, Frankreich, Finnland, Ungarn und Großbritannien zeigen, dass Steuerungsmechanismen die Gesundheit wirksam schützen können", sagte Fischbach.

+++ 3.57 Uhr: Moulin Rouge feiert 130-jähriges Bestehen mit Cancan-Tänzen und Feuerwerk +++

Mit Cancan-Tänzen und einem Feuerwerk hat der berühmte Pariser Varieté-Club Moulin Rouge sein 130-jähriges Bestehen gefeiert. Tausende Besucher waren für die Feier auf den abgesperrten Boulevard vor dem Moulin Rouge im Stadtviertel Montmartre gekommen. Den Auftakt machte eine Licht-Show, die auf die bekannte rote Windmühle projiziert wurde. Anschließend erschien eine Solotänzerin im für das Revue-Theater typischen knappen Kleid auf dem Dach der Mühle, ehe rund 50 Tänzerinnen in wehenden Röcken ihre berühmten Cancan-Tänze zum Besten gaben.

Das Moulin Rouge wurde im Jahr 1889 eröffnet - im selben Jahr, in dem auch der Eiffelturm in der französischen Hauptstadt fertiggestellt wurde. Das Revue-Theater ist ein Touristenmagnet. Allerdings sind die beiden Vorstellungen pro Abend, die das Moulin Rouge an 365 Tagen im Jahr gibt, rasch ausverkauft.

+++ 3.02 Uhr: Ex-CIA-Chef Brennan wirft Trump Angriff auf Stabilität der USA vor +++

Der frühere CIA-Direktor John Brennan hat die Stabilität der Demokratie in den USA unter Präsident Donald Trump infrage gestellt. Die demokratischen Grundprinzipien der USA "werden gerade ausgehöhlt", sagte Brennan in einem Interview mit dem Sender NBC. Auf die Frage, wie der US-Auslandsgeheimdienst die Stabilität des Landes bewerten könnte, sagte Brennan: "Wir würden die Regierung als sehr korrupt ansehen."

Trump habe die "Institutionen und die Gesetze dieses Landes korrumpiert", sagte Brennan. Es handle sich nicht weiter um eine Demokratie, wenn ein "Autokrat" das Land "in seinen Händen" habe. Auch die Polarisierung in den USA führe zu "gewaltiger politischer Instabilität". Brennan leitete die CIA unter dem früheren US-Präsidenten Barack Obama.

+++ 2.04 Uhr: Bürgermeister trainieren für ihr Amt mit dem Handy +++

Niederländische Bürgermeister können die Kniffe ihres Berufs jetzt ganz locker mit dem Handy lernen. Wann darf ich eine Demo verbieten oder was muss ich tun, wenn ein Buckelwal am Strand angespült wird? Antworten auf solche Fragen gibt eine neue App, die die Niederländische Vereinigung für Bürgermeister jetzt auf den Markt gebracht hat. "De BurgemeestersApp" sei ein "neues lehrreiches "Serious Game"", schreibt der Berufsverband in Den Haag auf seiner Website. Mit dem Spiel könnten die Bürgermeister ihr Wissen und ihr Können per Smartphone verbessern.

Das Spiel beginnt im Amtszimmer des Bürgermeisters. Ein Thema etwa ist: Was muss man tun bei einer Krise? Den Spielern werden dann verschiedene Probleme vorgelegt und Fragen gestellt. Das ist allerdings nicht unbedingt so kurzweilig wie andere Handy-Spiele. So wird einem die überaus prickelnde Frage gestellt: Was ist der Unterschied zwischen einem Notbefehl und einer Notverordnung?

+++ 2.04 Uhr: Werteunion will Antrag zur Urwahl des Kanzlerkandidaten stellen +++

Die konservative Werteunion plant für den CDU-Parteitag Ende November einen Antrag zur Urwahl des Kanzlerkandidaten der Union. "Um im Falle eines Ausstiegs der SPD aus der GroKo schnell reagieren zu können, sollte die Union möglichst bald das Verfahren zur Bestimmung ihres Kanzlerkandidaten festlegen", erklärte ihr Vorsitzender Alexander Mitsch der "Passauer Neuen Presse". "Die Werteunion hält eine Urwahl für ein gutes Mittel zur Stärkung der innerparteilichen Demokratie (...) Wir werden den Antrag auf dem Parteitag stellen."

Auch die Junge Union will sich auf ihrem Deutschlandtag am kommenden Wochenende mit dieser Frage befassen, wie JU-Chef Tilman Kuban der "Bild am Sonntag" sagte. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak wollte sich in dieser Frage nicht klar festlegen. Man werde den nächsten Kanzlerkandidaten "gleichberechtigt und gemeinsam" mit der CSU bestimmen, sagte er im ARD-"Bericht aus Berlin".

+++ 1.43 Uhr: "Spiegel": Bundesregierung schwächt Klimaschutzgesetz deutlich ab +++

Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung ist laut einem Medienbericht im Vergleich zu früheren Plänen deutlich abgeschwächt worden. Das meldete das Portal "Spiegel Online" unter Verweis auf den finalen Entwurf aus dem Umweltministerium, den die Regierung zusammen mit der Langfassung ihres Klimapakets verabschieden will. In dem Papier, das dem "Spiegel" vorliege, werde für das Jahr 2040, anders als zunächst vorgesehen, kein nationales Ziel zur CO2-Einsparung mehr definiert.

Auch das Versprechen, dass die Bundesrepublik bis 2050 Treibhausneutralität erreicht, sei abgeschwächt worden. Dieses Ziel solle nun nur noch "verfolgt" werden, heißt es demnach in dem Entwurf. Übrig geblieben sei lediglich das Ziel, Deutschlands CO2-Ausstoß bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu senken.

+++ 1.04 Uhr: Schwesig und Ramelow: Problem mit Begriff "Unrechtsstaat" für DDR +++

Die Ministerpräsidenten Manuela Schwesig und Bodo Ramelow haben sich dagegen ausgesprochen, den Begriff "Unrechtsstaat" für die DDR zu verwenden. "Die DDR war eine Diktatur. Es fehlte alles, was eine Demokratie ausmacht: Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Demonstrationsfreiheit, freie Wahlen, das Recht auf Opposition", sagte die Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der Begriff "Unrechtsstaat" werde aber von vielen Menschen, die in der DDR gelebt hätten, als herabsetzend empfunden. "Er wirkt so, als sei das ganze Leben Unrecht gewesen. Wir brauchen aber mehr Respekt vor ostdeutschen Lebensleistungen. Das ist wichtig auch für das Zusammenwachsen von Ost und West", sagte die SPD-Politikerin.

Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte den Zeitungen: "Die DDR war eindeutig kein Rechtsstaat. Der Begriff "Unrechtsstaat" aber ist für mich persönlich unmittelbar und ausschließlich mit der Zeit der Nazi-Herrschaft und dem mutigen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und seiner Verwendung des Rechtsbegriffs "Unrechtsstaat" in den Auschwitz-Prozessen verbunden."

+++ 1.04 Uhr: Acht Demonstranten bei Zusammenstößen mit Polizei in Bagdad getötet +++

Bei neuen Protesten in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind acht Demonstranten getötet worden. Sie seien bei gewaltsamen Zusammenstößen mit Sicherheitskräften gestorben, sagten Ärzte und Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben von Augenzeugen setzten Demonstranten im mehrheitlich von Schiiten bewohnten Stadtteil Sadr City Reifen in Brand und schossen Feuerwerkskörper in Richtung der Polizei. In der Gegend seien Schüsse zu hören gewesen.

Die Proteste hatten am Dienstag begonnen. Sie richten sich gegen die verbreitete Korruption, die chronischen Stromausfälle und die hohe Arbeitslosigkeit. Die Demonstranten fordern die Regierung von Adel Abdel Mahdi heraus, der vor knapp einem Jahr ins Amt kam. Anders als frühere Proteste scheinen die Proteste spontan zu sein, ohne dass eine Partei dahintersteht.

+++ 0.12 Uhr: Klarer Wahl-Triumph der Sozialisten in Portugal +++

Die regierenden Sozialisten haben die Parlamentswahl im früheren Euro-Krisenland Portugal mit großem Vorsprung gewonnen. Nach Auszählung von mehr als 98 Prozent aller Wahlbezirke erhielt die Sozialistische Partei (PS) von Ministerpräsident António Costa am Sonntag knapp 37 Prozent der Stimmen. Das sind knapp fünf Prozentpunkte mehr als bei der vergangenen Wahl zur Lissabonner Assembleia da República vor vier Jahren.

Der stellvertretende Präsident der stärksten Oppositionskraft, der konservativen Sozialdemokratischen Partei (PSD), David Justino, und andere Parteisprecher gratulierten der PS bereits zum Triumph. Die PSD kam nach den vorläufigen Auszählungsergebnissen auf knapp 29 Prozent. Die Ergebnisse könnten sich noch ändern, da die bei weitem größten Wahlbezirke wie Lissabon oder Porto am späten Abend noch nicht ausgezählt waren. Das ist aber angesichts der großen Abstände zwischen den drei Erstplatzierten nicht mehr relevant.

+++ 0.09 Uhr: 37.000 Soldaten bei Großübung "Defender 2020" +++

An der militärischen Großübung "Defender 2020" zur Verlegung von Truppen nach Polen und ins Baltikum werden im kommenden Jahr 37.000 Soldaten teilnehmen. Geplant sei die umfangreichste Verlegung von Soldaten aus den USA nach Europa in den vergangenen 25 Jahren, hieß es in einer Mitteilung der US-Streitkräfte in Europa. So würden 20.000 Soldaten über den Atlantik geschickt.

Ziel sei, die Einsatzbereitschaft innerhalb der Nato zu erhöhen und mögliche Gegner abzuschrecken, erklärte das US-Militär. Deutschland wird logistische Drehscheibe bei der von den US-Streitkräften geführten Übung, an der sich insgesamt 19 Staaten beteiligen. Zwischen April und Mai werden die Truppen mit Unterstützung der Bundeswehr durch Deutschland geführt.






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