Interview | Ryusuke Hamaguchis neuer Film „Evil Dies Not Exist“: „Dieses Idyll trügt“
Ein Blick nach oben in die Baumspitzen, darüber blitzt der blaugraue Himmel hervor, während das Bild langsam weiterschwebt durch das Blättermeer, untermalt von sphärisch-elegischen Klängen. In knapp vier Minuten führt diese filmische Meditation sanft hinein in die Welt von Ryusuke Hamaguchis Evil Does Not Exist. Und endet dann abrupt, mit einem harten Schnitt, mitten im Ton. Es wird nicht die einzige Irritation bleiben im neuen Film des 45-jährigen Japaners, der vor zwei Jahren mit Drive My Car einen Oscar gewann.
Harasawa heißt im Film das fiktive Dorf in der Nähe von Tokio, doch zwischen der Metropole und der idyllischen Waldregion liegen Welten. Hier leben und arbeiten Menschen im Einklang mit sich und der Natur, sie schonen die ihnen zur Verf
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