Heidelberg: Großer Baum stürzte auf Fußweg im Schlossgarten
Heidelberg. (rie) Das hätte übel enden können: Am Wochenende ist ein großer Baum am Rande des Schlossgartens umgestürzt. Das stattliche Exemplar hatte direkt neben dem Fußweg, der von der Scheffelterrasse zum Schloss-Wolfsbrunnenweg führt, gestanden. Der etwa 20 Meter hohe Baum stürzte quer über den Weg und zerstörte dabei den Zaun am Wegesrand.
Wären dort zu diesem Zeitpunkt Spaziergänger unterwegs gewesen, hätte Lebensgefahr bestanden – doch war nach bisherigen Erkenntnissen offenbar niemand dabei, als der Baum fiel. Wann genau das war, ist noch unklar. RNZ-Leser Henning Belle hatte die Stadtreaktion am Sonntagmorgen nach einem Spaziergang im Schlossgarten informiert.
Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, die für das Areal zuständig sind, erfuhr durch die RNZ-Anfrage davon. "Das ist natürlich eine ernste Situation", erklärte er. Fachleute würden regelmäßig alle Bäume im Schlossgarten überprüfen und etwaige Schäden in einem Baumkataster dokumentieren. "Wir versuchen natürlich, Bäume so lange wie möglich zu erhalten, denn sie gehören ja zum Naturdenkmal Schlossgarten", so Hörrmann. "Ich kann aber versichern: Dabei sind wir immer sehr vorsichtig und in der Gefahrenbeurteilung sehr konservativ." Natürlich würde nun untersucht, wie es zu diesem Baumsturz kommen konnte.
Nach Polizeiangaben hatten Schlossmitarbeiter vor Ort den Fußweg und den Bereich rund um den Baum am Sonntag abgesperrt. An diesem Montag wollen Gärtner den Baum dann entfernen. Strafrechtliche Konsequenzen hat der Vorfall laut einem Polizeisprecher voraussichtlich nicht. "Bei den aktuellen Witterungsbedingungen mit dem vielen Regen kann so etwas passieren", sagte der Sprecher. Auch an den Ufern von Rhein und Neckar habe man zur Zeit immer wieder mit umgestürzten Bäumen zu tun.