Heidelberg: Vier Einbrüche im "Alla Hopp"-Kiosk in einem Jahr
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Heidelberg. (pop) Christoph Markl blickt im Zorn auf den August 2018 zurück: "Das ging ratzfatz, die haben sich nicht lange bitten lassen!" Damals wurde zum ersten Mal in seinen Kiosk "s’Büdchen" auf der "Alla Hopp!"-Anlage in Kirchheim eingebrochen - erst einen Monat zuvor hatte Markl aufgemacht. Doch das war nur der Anfang: Seit damals wurde noch drei weitere Male eingebrochen. Rund 1200 Euro hat Markl das bisher gekostet.
Während die Sport- und Spielgeräte auf der Bewegungsanlage also immer wieder von Unbekannten beschädigt werden, wird auch Markls Kiosk, der während der Schulferien geschlossen ist, regelmäßig heimgesucht. Besonders regt ihn die Zerstörungswut der Einbrecher auf, die offenbar gar nicht auf Diebesgut aus sind: "Die klauen, verzehren aber nichts, sondern werfen das, was sie geklaut haben, auf der Anlage herum."
Auch er selbst habe in seiner Jugend so manchen Schabernack getrieben - aber selbstverständlich nicht so ein asoziales Verhalten an den Tag gelegt. "Das ist ja wirklich das Allerdümmste, etwas zu stehlen, um es direkt danach zu vernichten." Das sei die "pure Lust am Mistbauen".
Alles laufe immer nach dem gleichen Schema ab: "Die Kioskklappen werden mit einem Stemmeisen geöffnet." Das dürfte laut Markl "so ziemlich jedem Hänfling gelingen". In massiverer Bauart könne man den Kiosk aber nicht bauen, weil er auf der Anlage dann zu "klobig" wirken würde.
Markl, der auch Wirt der Gaststätte "Heimkabine" vom Heidelberger Sport-Club ist, will auf der "Alla Hopp!"-Anlage aber noch nicht aufgeben: "Ich ziehe das in diesem Jahr auf jeden Fall noch durch." Er hofft auch auf den Zaun, der aktuell um die Anlage gebaut wird. Und vielleicht, meint er zuversichtlich, könnte er dann sogar "mit neuem Elan" ein paar neue Investitionen ins Auge fassen und den Kiosk langfristig auf dem Gelände etablieren.
Markl hat Erfrischungsgetränke und Süßwaren aller Art, Eisspezialitäten und kleine Snacks im Sortiment. Ganz bewusst aber verkauft er keine alkoholhaltigen Getränke. "Ich denke, Alkohol könnte das Potenzial haben, merkwürdige Leute anzuziehen."