Wiesloch: Briefwahlanteil wohl bei mehr als 40 Prozent
Wiesloch. (hds) Die Stimmabgabe per Brief steigt kontinuierlich in der Gunst der Wählerinnen und Wähler. So auch in der Weinstadt. Bis zum frühen Nachmittag des gestrigen Sonntags lagen bereits rund 7300 Briefwahlunterlagen auf den Tischen, um gezählt und vorsortiert zu werden. Bis 18 Uhr konnten im Briefkasten am Rathaus noch Briefwahlunterlagen eingeworfen werden. "Vor vier Jahren hatten wir bei der Bundestagswahl 24,4 Prozent aller abgegebenen Stimmen als Briefwahl zu verzeichnen", informierte Diana Fessler, die städtische Wahlleiterin.
2021 wurden bei insgesamt 18.557 Wahlberechtigten im gesamten Stadtgebiet 7544 Briefwahlunterlagen angefordert. Je nach Wahlbeteiligung – 2017 betrug diese 78,7 Prozent – dürfte dieser Anteil diesmal über 40 Prozent liegen. "Wir haben bei uns bei den zurückliegenden Wahlen einen kontinuierlichen Anstieg bei der Briefwahl registrieren können, diesmal, unter Corona-Bedingungen, gab es nochmals einen Schub", so Fessler.
Insgesamt in sieben Briefwahlbezirke ist Wiesloch nebst den Stadtteilen aufgegliedert. Und an eben sieben Stellen wurden im Rathaus die eingegangen Unterlagen zunächst gezählt und geprüft, ob sie dem jeweiligen Wahlbezirk zugeordnet werden konnten. Ausgezählt wurde mit den anderen Stimmzetteln, die aus den Wahllokalen angeliefert wurden, erst ab 18 Uhr. "Wir haben hier ein Wahlteam von etwa zehn Leuten sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer, die uns unterstützen", sagte Fessler.